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Was ist Ergotherapie?

Ergotherapeuten unterstützen Menschen aller Altersgruppen, die in ihren Fähigkeiten eingeschränkt sind.

Der Beruf des Ergotherapeuten entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA und wurde von unterschiedlichen Berufsgruppen wie Ärzten, Sozialarbeitern, Künstlern etc. unabhängig voneinander entwickelt.

In Deutschland entwickelte sich der Beruf Ergotherapeut aus der Zusammenlegung von Beschäftigungstherapie und Arbeitstherapie.

Das wesentliche Ziel einer ergotherapeutischen Behandlung ist die (Wieder-)Gewinnung größtmöglicher Selbstständigkeit des Patienten. Der Patient erlernt neu oder wieder – je nach Diagnose – am Leben teilzunehmen mit all seinen Möglichkeiten und Herausforderungen. Damit die Patienten ihre volle Autonomie wiedergewinnen, erarbeiten Ergotherapeuten gemeinsam mit ihren Patienten jeweils individuelle Lösungen. Handlungsfähigkeiten können so entwickelt, wiedererlangt oder erhalten werden.

Ergotherapie holt den Menschen dort ab, wo er gerade ist

Wie geht Ergotherapie?

Vor jeder Behandlung wird eine der Störung und dem Leistungsvermögen entsprechende Befunderhebung durchgeführt. Dabei beginnt alles mit einem persönlichen und ausführlichen Anamnesegespräch. Über den Einsatz standardisierter Testverfahren erfolgt eine umfassende Befundung. Danach werden die Befunde mit dem Patienten besprochen und Therapieziele festgelegt. Der verordnende Arzt erhält ebenso einen ausführlichen Bericht zu Befunderhebung und wird über den Therapieplan informiert. In vielen Fällen ist auch eine enge Zusammenarbeit mit den Angehörigen sowie eventuell mitarbeitender Physiotherapeuten und Logopäden erforderlich.

Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt.

Konfuzius

Für wen ist Ergotherapie?

Ergotherapie wird angewendet:

  • bei Schlaganfall- oder Herzinfarktpatienten
  • bei Menschen mit angeborenen körperlichen Schädigungen
  • bei Menschen mit angeborenen geistigen Schädigungen
  • bei Menschen mit rheumatischen Erkrankungen
  • bei Kindern mit Verhaltens- oder Entwicklungsstörungen
  • bei Menschen mit neurologischen Störungen, zum Beispiel nach einem Unfall
  • bei Menschen mit orthopädischem Verschleiß
  • bei Menschen mit Störungen der Koordination, der Aufmerksamkeit, der Reaktion, der Merkfähigkeit, des Gleichgewichts oder der Grob- bzw. Feinmotorik (Motorik = Bewegungslehre, Bewegungsabläufe)
  • bei Menschen mit Alterserkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer (Erkrankungen des Gehirns)
  • bei Menschen mit Multipler Sklerose (Erkrankung des Nervensystems)

Um abzuklären, ob bestimmte Beschwerden ergotherapeutisch behandelt werden können und sollen, ist es am besten, direkte Rücksprache mit einer freien ergotherapeutischen Praxis und dem Arzt zu halten.

Ergotherapie wird auch im Rahmen der Prävention angewendet, um zum Beispiel bei Schulkindern die Konzentrationsfähigkeit zu fördern, die auditive (= den Gehörsinn betreffend) Wahrnehmung zu stärken oder frühzeitig die Feinmotorik zu trainieren. Ebenso gibt es Präventionsprogramme für den Bereich Geriatrie.

Ergotherapie für Kinder

Was kann Ergotherapie bei Kindern leisten?

Ergotherapie kann auf spielerische Art und Weise Kinern helfen, sich mit ihren Problemen auseinanderzusetzen. Motorik, Wahrnehmung, das Sozialverhalten und die Selbstständigkeit des Kindes können verbessert werden.

Ergotherapie für Kinder bei:

•    Allgemeinen Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Aggressivität)
•    Verstärktem oder fehlenden Bewegungsdrang
•    Konzentrationsschwierigkeiten (z.B. auch AD(H)S)
•    Außenseiter-Rolle, Distanzierung von Gruppen
•    Übersteigertem oder geringem Schmerzempfinden
•    Schulproblemen (z.B. Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben)
•    Schlafstörungen
•    Enuresis (Bettnässen)
•    Gleichgewichtsproblemen, Koordinationsproblemen
•    Übersteigertem oder geringem Selbstwertgefühl

Lesen Sie auf den folgenden Seiten Details zum Thema.

Das Besondere der Ergotherapie

Jeder Mensch wird in der Ergotherapie mit all seinen körperlichen, seelischen, geistigen und sozialen Aspekten und in seiner Einzigartigkeit betrachtet. Das Besondere an der Ergotherapie ist, die für den jeweiligen Patienten individuellen wichtigen Rollen und Aufgaben zu berücksichtigen und dabei sein Lebensumfeld einzubeziehen. Die notwendigen geistigen oder körperlichen Fähigkeiten, um selbstständig Dinge zu erledigen oder Handlungen auszuführen, stehen im Vordergrund der Therapie.

Ergotherapeuten arbeiten auf der Basis wissenschaftlicher Grundlagen. Die Ergotherapie ist eine anerkannte Therapieform und wird von Ihrem Arzt verschrieben.

Wie komme ich an eine Ergotherapie?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Einschränkungen im Alltag, die sich aufgrund Ihrer Erkrankung oder Ihrer Behinderung ergeben. So kann er Ihnen eine Heilmittelverordnung der Ergotherapie geben.

Im Anschluß vereinbaren Sie einen Termin mit mir für das Erstgespräch, bei dem ich Sie über die Möglichkeiten der Ergotherapie in Ihrer individuellen Situation informiere. Nachfolgend beginnen wir mit der ergotherapeutischen Diagnostik. Sie beinhaltet eine ganzheitliche Betrachtung Ihrer individuellen Situation sowie deren Analyse und Zielformulierung bis zur gemeinsamen Therapieplanung.

Wer bezahlt Ergotherapie?

Eine ergotherapeutische Behandlung ist als Heilmittel Bestandteil der medizinischen Grundversorgung. Ergotherapie wird daher übernommen von:

  • gesetzlichen Krankenkassen,
  • den meisten Privatkassen und den Beihilfestellen,
  • Berufsgenossenschaften,
  • Selbstzahlung ist ebenso möglich.

Der Gesetzgeber schreibt eine Eigenbeteiligung von derzeit 10 % vor. Dabei sind Kinder, chronisch Kranke sowie soziale Härtefälle von der Zuzahlung befreit. Die Verordnung von Ergotherapie erfolgt durch den Vertragsarzt (Hausarzt, Neurologe, Handchirurg, Orthopäde, Kinderarzt, Durchgangsarzt, Psychologe, usw.) Die Verordnung erfolgt über entsprechende Verordnungsvordrucke (Heilmittelverordnung 18).

Fachbereiche in der Ergotherapie

In der Ergotherapie kommen fachübergreifend unterschiedlichste medizinische Aspekte zum Tragen. Dieser interdisziplinäre Therapieansatz sorgt für eine möglichst ganzheitliche Versorgung der Patienten.

Pädiatrie
Psychiatrie
Neurologie
Orthopädie

Traumatologie
Rheumatologie
Geriatrie

Kontakt

Agnes Straczek
Praxis für Ergotherapie
& Handrehabilitation
Eichenweg 7
21522 Hohnstorf/Elbe
Telefon: 04139-7997749
Mobil: 0177-2125080
Fax: 04139-7997748
info@ergotherapie-hohnstorf.de

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